-
Dry January – was bleibt?
Um ehrlich zu sein, habe ich, als begeisterte Weinliebhaberin und fröhliche „Da-müssen-wir-drauf-anstoßen!“-Verfechterin, über meinen Alkoholkonsum nie wirklich bewusst nachgedacht. Gehört irgendwie einfach dazu, ist überall präsent und vor allem sind es ja gefühlt nur ein paar Prozentchen, die in meinen bevorzugten Getränken drin sind. Das wurde mir klar, als mir am Neujahrsmorgen, noch lesend im Bett, der Spiegel-Artikel zum Dry January ins Auge sprang. Das lag übrigens nicht am Silvesterabend – meine Lesemotivation war nicht katergetrieben! Beim Lesen fiel mir auf, dass sich 2019 auch etwas bei meinem Konsumverhalten geändert hatte: die Ginflut hatte mich erfasst… Und damit waren alle Ausreden bezüglich „leichtem“ Alkohol mit weggeschwemmt. Noch beim Lesen des…
-
Ist Stille ein Geschenk?
„Hat Dir das Dein Partner geschenkt?“ – „Nicht? Dann vielleicht Dein Team?“ – als ich mich, kommunikationsstarkes Energiebündel, bei einem Schweige-Retreat angemeldet habe, war der Spott vorprogrammiert. Selbstironisch muss ich aber schon zugeben, dass mich genau dieser Aspekt dort hingeführt hat: was passiert, wenn ich mal ein Wochenende die Klappe halte? Vom Tun ins Sein kommen Tja und so liege ich dann am ersten Abend schlaflos in meinem ein Meter breiten Klosterbett und starre auf den Lichtschein an der Decke, der es durch einen Spalt der zugezogenen Gardinen geschafft hat. Mir geht die Frage durch den Kopf, die die Seminarleiterin nach den Meditations- und Achtsamkeitsübungen des Abendprogramms immer wieder gestellt…